Aktuelles
Kindergruppe des BUND-Friedrichshafen & NABU Friedrichshafen-Tettnang für Grundschulkinder
besucht den Panorama-Obstgarten in Berg.
Die Schafe im Panorama-Obstgarten
sind für die Kinder immer die größte Attraktion, doch es gibt dort noch mehr zu erkunden: im Sommer wimmelt es im Garten von Tieren und reifen Früchten. Gemeinsam geht es durch den Kinderdschungel und vielleicht entdecken die Kinder dort das große Heupferd. Wenn
sie sich durch die zugewucherte Natur den Weg zum Picknickplatz erkämpft haben, genießen sie dort die zuvor geernteten Früchte.
Ein besonderer Lehrschwerpunkt wird auf dem Thema Früchte liegen: Warum gibt es Früchte? Welche Früchte wachsen im Sommer und was kann man daraus alles herstellen? Wie vermehren sich Obst und Gemüse? Und was passiert mit den Kernen oder Samen in Früchten, wenn wir sie essen?
Diese Veranstaltung bietet eine ideale Gelegenheit für Kinder, die Natur hautnah zu erleben und Wissenswertes über Früchte und die Natur im Sommer zu erfahren. Wir freuen uns darauf, einen lehrreichen und spaßigen Vormittag mit euch zu verbringen!
Termin: Montag, den 29.07.2024, 09:30 – 11:30 Uhr
Ort: Panorama-Obstgarten Berg (von Ailingen aus kommend direkt vor der Berger Kirche links)
Ausrüstung: Trinken, Zecken-, Insekten- und Sonnenschutz.
Wer: Kinder ab Grundschulalter, jüngere Geschwisterkinder sind mit Eltern willkommen.
Unkostenbeitrag: 3 Euro je Kind, Geschwister 5 Euro. Für Paten und Mitglieder sowie Familien in
schwierigen finanziellen Situationen entfällt der Beitrag.
Um verbindliche Anmeldung bis spätestens Freitag, den 26.07. wird gebeten unter bund.friedrichshafen@bund.net oder 0151-64595770 (bitte nur Signal).
Bei Regen fällt der Termin aus.
Kennwort: Früchte im Panorama-Obstgarten
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Steinhummel Feuerwanze
Foto: NABU Helge May Foto: NABU Holger Rüdel
Am zweiten Mai-Wochenende zählten rund 6.000 Menschen in
Baden-Württemberg die heimischen Gartenvögel. Am häufigsten zeigte sich dabei der Haussperling. Auch die Nachtigall war öfter zu hören als in den Vorjahren. Einbrüche gab es dagegen bei den
Finken. mehr .....
Buchfink Fotos: Kathy Büscher, NABU Rinteln Zilpzalp
Jedes Jahr zur Brutzeit häufen sich Fundmeldungen über scheinbar hilflose Jungvögel und andere
Tierkinder, die aus dem Nest gefallen sind und von unzureichend informierten Spaziergängern mitgenommen werden. Dabei gilt: Wer auf einen einsam und hilflos wirkenden Jungvogel trifft sollte das
Tier auf
keinen Fall gleich aufnehmen, sondern es an Ort und Stelle belassen.
Der Schein trügt häufig, denn die Jungen vieler Vogelarten verlassen ihr Nest bereits, bevor ihr
Gefieder vollständig ausgebildet ist. Wichtig ist, dass der Finder eines „aus dem Nest gefallenen“ Jungvogels besonnen die Situation beurteilt und sich möglichst fachkundigen
Rat einholt, bevor er handelt. Meist handelt es sich nicht um Waisen, sondern um fast
flugfähige Jungvögel mit relativ vollständigem Gefieder, die durch Bettelrufe noch
mit ihren Eltern in Verbindung stehen. Sobald der Mensch sich entfernt, können sich die
Eltern wieder um ihre Kinder kümmern.
Die fast flügge Vogelbrut verteilt sich nach dem Verlassen des Nestes an verschiedene Stellen des
Gartens oder Wäldchens. So können nur einzelne Tiere, und nicht die gesamte Brut auf einmal, von natürlichen Feinden entdeckt werden. Dass es sich bei den Jungvögeln um wirklich verwaiste und
nicht um „Scheinwaisen“ handelt, kann man durch längeres – zwei bis drei Stunden –, vorsichtiges
Beobachten aus einem Versteck, wie etwa hinter einer Fenstergardine, erkunden. Lediglich wenn
Gefahr droht, wenn Jungtiere beispielsweise auf der Straße sitzen, sollte man eingreifen, die Jungtiere wegtragen und an einem geschützten Ort, aber nicht zu weit vom Fundort wieder
absetzen.
Auch Eulen verlassen oftmals als halbgroße Jungvögel die zu eng gewordene Brutstätte und sitzen bis
zur Flugfähigkeit als
„Ästlinge“ im bodennahen Strauchwerk. Solange menschliche Beobachter, im Falle der nachtaktiven
Eulen noch dazu zur falschen Tageszeit, sich in der Nähe der Jungtiere aufhalten, kehren die Altvögel nicht zu diesen zurück. Wer einen solchen kräftig wirkenden „Scheinwaisen“ findet, sollte ihn
am besten in Ruhe lassen oder erforderlichenfalls an einen geschützten Ort, wie etwa eine Hecke, umsetzen. Noch nackte Jungvögel sollten möglichst vorsichtig ins Nest zurückgesetzt werden. Vögel
stören sich im Gegensatz zu manchen Säugetieren nicht am menschlichen Geruch. Jungvögel werden daher auch nach
dem Umsetzen wieder von den Alttieren angenommen und versorgt.
Gemäß Bundesnaturschutzgesetz dürfen Jungvögel übrigens nur vorübergehend und nur dann aufgenommen werden, wenn sie verletzt oder krank, und somit tatsächlich hilflos sind. Jungvögel, die mit
nach Hause genommen werden, haben selbst bei fachgerechter Pflege deutlich schlechtere
Überlebenschancen als in der Natur. Die elterliche Fürsorge in der Naturaufzucht kann niemals ersetzt werden, so dass die Handaufzucht immer nur die zweitbeste Lösung ist. Nur bei deutlich
geschwächt wirkenden oder wirklich verwaisten Vögeln ist die Handaufzucht zu empfehlen, wie auch in Fällen, in denen durch Unwetter, Baumaßnahmen oder dergleichen der Nistplatz zerstört
ist.
Zur Gewährleistung der tiergerechten Aufzucht und auch zur Vermeidung der Gefahr der Fehlprägung auf den Menschen, welche eine spätere Wiederauswilderung nahezu unmöglich macht, sollten solche
Jungvögel nach Möglichkeit in eine anerkannte Auffangstation oder
Vogelpflegestation gebracht werden. Diese können bei den Gruppen des NABU, den Naturschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte, Zoologischen Gärten oder auch bei Tierärzten
oder Tierschutzvereinen erfragt werden.
Keine Regel ohne Ausnahme: Bei sommerlichen Hitzewellen kommt es vor, dass vermehrt junge Mauersegler gefunden werden. Weil Mauersegler vor allem in hohen Gebäuden unter Dächern und in exponierten Nistkästen brüten, erhitzen sich ihre Nistquartiere mitunter auf 60 bis 80 Grad Celsius. Auf der Suche nach Abkühlung am luftigen Nesteingang stürzen dann immer wieder Jungtiere ab und bleiben hilflos am Boden liegen. Selbst wenn sie den Sturz unverletzt überstehen, sind ihre Überlebenschancen leider gering. Denn im Gegensatz zu anderen Vogelarten füttern Mauersegler ihre Jungen nicht außerhalb des Nestes. Helfen lassen sich den Jungvögeln nur mit einer Handaufzucht, sie sollten deshalb in die professionelle Obhut einer Wildvogelstation gegeben werden.